Albert Einstein: E = mc²

Es gibt wohl keinen berühmteren Wissenschaftler als ihn: Albert Einstein, das Genie der Wissenschaft schlechthin. Er revolutionierte das Weltbild innerhalb nur eines einzigen Jahres, seines „Wunderjahrs“ 1905. Er war zielstrebig, hatte nur seine Wissenschaft im Kopf – zu Lasten seiner Freunde, Ehefrauen und Kinder. Doch das machte nur einen Teil seiner Persönlichkeit aus. Hinter diesem Albert Einstein verbarg sich noch etwas anderes. Was war diese verborgene Kraft, die ihn antrieb und inspirierte?

Das einsame Genie der Wissenschaft

Charlie Chaplin sah die Einstein zujubelnden Massen, als er seinen Gast bei der Premiere des Films "Lichter der Großstadt" in Los Angeles begrüßen durfte.

An diesem 30. Januar 1931 schnappten Journalisten auf, was er Einstein zuraunte: "Bei mir jubeln sie, weil mich jeder versteht – doch bei Ihnen, weil Sie keiner versteht." Auch für Einstein selbst war es ein Rätsel. Er gestand einmal, auch er frage sich: "Woher kommt es, dass mich niemand versteht und doch jeder mag?"

Kein Zweifel: Auf dem Höhepunkt seiner Karriere bewunderte ihn seine Umgebung, verstand ihn aber nicht. Einstein war ab den 1930er Jahren ein Mediensuperstar, eine Kultfigur. Wo er auftrat, wo er sprach, waren die Menschen begeistert.

Nur wenige Kollegen, selbst Physiker und Mathematiker, konnten mit seinen Ideen Schritt halten. Damit teilte Einstein das Schicksal vieler Genies – die Einsamkeit: "Ich lebte in einer Einsamkeit, die in der Jugend schmerzlich, in den Jahren der Reife aber köstlich ist", gesteht er in seinem autobiographischen Buch "Aus meinen späten Jahren".

Über Albert Einstein gibt es viel zu berichten. Viel zu viel, um es an dieser Stelle zu dokumentieren. Deshalb nur ein paar Hinweise.

Einstein war kein schlechter Schüler – anders als viele vermuten. Seit 1880 lebte die Familie in München. In der Volksschule war das "Albertle" der Beste seiner Klasse. 1888 bis 1894 besuchte er das Luitpold-Gymnasium. Dort war er zwar ein Außenseiter, hatte aber gute bis sehr gute Noten: "sehr gut" in den naturwissenschaftlichen Fächern und in Latein, "gut" in Griechisch. Sein Abitur machte er dann später im September 1896 in der Kantonsschule Aarau in der Schweiz. Seine Abiturnoten wieder: "sehr gut" und "gut". In seinem französischen Abituraufsatz schrieb er schon damals selbstbewusst, er wolle Physikprofessor werden.

Einstein war fleißig und zielstrebig und machte seinen Abschluss am 28. Juli 1900 mit 21 Jahren. Danach suchte er eine Stelle – und fand trotz seiner Begabung und Noten keine Anstellung. Er war so verzweifelt, dass sein Vater ohne sein Wissen an den berühmten Chemiker Wilhelm Ostwald in Leipzig schrieb: "Mein Sohn fühlt sich nun in seiner gegenwärtigen Stellenlosigkeit tief unglücklich und täglich setzt sich in ihm die Idee stärker fest, dass er mit seiner Karriere entgleist sei..." Erst zwei Jahre später, am 23. Juni 1902, wurde er endlich "Experte III. Klasse" am "Schweizerischen Patentamt für geistiges Eigentum" in Bern. Jetzt verdiente er sein erstes Geld und hatte Zeit für seine Ideen.

1905 nahm man in Zürich seine Doktorarbeit an und seit dem 15. Januar 1906 war er "Dr. Albert Einstein." Dann ging alles sehr schnell: Er wurde zum "Experten II. Klasse" befördert. Zwei Jahre später wurde er Privatdozent und endlich am 15. Oktober 1909 Professor für Physik in Zürich.

Nach einer kurzen Zeit als Professor in Prag holte ihn Max Planck am 1. April 1914 nach Berlin. Einstein wurde damit Mitglied der Preußischen Akademie der Wissenschaften und war auf dem vorläufigen Höhepunkt seiner Karriere.

Im November 1922 erhielt er unerwartet auf einer Reise in Japan die Nachricht vom Nobelpreis für Physik. Einstein sollte den Preis für das Jahr 1921 erhalten, für die Arbeit am "Lichtelektrischen Effekt" von 1905.

Weiterführende Links:

Kids - Albert Einstein Biographie (einstein-website.de)

LeMO Albert Einstein (dhm.de)

Albert Einstein - Genie und Wissenschaftler - [GEOLINO]

Wer war Albert Einstein? « Einstein-Online

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